editorial

Vor zwei Jahren öffnete sich Äthiopien gegenüber Demokratie und Menschenrechten. Dies geschah unter anderem dank der Ernennung von Abiy Ahmed (einem jungen Politiker mit vielversprechenden Reformplänen) als Premierminister. Daraus resultierte die Freilassung von Journalisten und politischen Gefangenen, ein unerwartetes Friedensabkommen zwischen Äthiopien und Eritrea, und, gemäss einigen Stimmen, mehr Raum für die Zivilgesellschaft. Die kommenden Wahlen, welche von der Äthiopischen Regierung als die ersten freien und fairen in der Geschichte des Landes beschrieben werden, könnten einen bedeutenden Schritt im Streben nach einem demokratischen Übergang darstellen. Das für August 2020 geplante Ereignis weckt deshalb Hoffnung und bietet Chancen für Frieden in Äthiopien. In Anbetracht der momentanen Sicherheitslage im Land besteht jedoch keine Garantie für einen Wohlstandszuwachs nach den Wahlen. Diese Edition von à propos wird Sie mit verschiedenen Eindrücken, Meinungen und Perspektiven im Zusammenhang mit Äthiopiens Gegenwart und Zukunft vertraut machen.

Ich wünsche eine angenehme Lektüre.

Redakteurin KOFF Magazin, Sanjally Jobarteh

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