An der Generalversammlung wurde die thematischen Prioritäten der mdplatform.ch diskutiert. Peter Aeberhard

Mit der Verabschiedung der Agenda 2030 wurde Migration für das erste Mal als integraler Bestandteil und Faktor für eine globale und nachhaltige Entwicklung anerkannt. Die Plattform für Migration und Entwicklung der Schweizer Zivilgesellschaft «mdplatform.ch» wurde im Jahr 2015 gegründet mit dem Ziel, den Austausch im Nexus von Migration und Entwicklung zu fördern. Zudem unterstützt sie ihre Mitglieder dabei, ihre operative Arbeit und Erfahrungen mit der internationalen Ebene zu verknüpfen und sich in nationale und internationale Konsultationen einzugeben. Mit einer Mitgliedschaft von über 70 NGOs setzt sie sich somit auch dafür ein, dass die Schweizer Zivilgesellschaft im Bereich der Migration zur Umsetzung der Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) beitragen.

Dieser Beitrag ist vielfältig, denn die Thematik der Migration ist in über 11 Unterziele eingeflossen. So fordert das Unterziel 10.7 eine geordnete, sichere und reguläre Migration. Auch die Vulnerabilität von Menschen in Transit, auf der Flucht oder auf Arbeitssuche wird in verschiedenen Zielen, darunter auch im Ziel 16 zu friedlicher und inklusiver Gesellschaften, thematisiert.

Die Umsetzung der Ziele für nachhaltige Entwicklung ist auf die Mitwirkung von Migranten angewiesen. Der aktuell stattfindende multilaterale Migrationsdialog (Global Compact on Refugees, Global Compact on safe, regular and orderly migration) soll hierbei nicht nur zu einem besseren Schutz von Migranten führen, sondern auch deren Rechte und Gestaltungsmöglichkeiten sicherstellen. Aufgrund der hitzigen politischen Diskussionen und wachsender Xenophobie, auch in der Schweiz, ist eine engagierte und aufgeklärte, positiv eingestellte Schweizer Zivilgesellschaft mehr als nötig.