Können Online-Handelsbeziehungen zur Förderung einer friedlicheren Welt beitragen?
Im vergangenen Januar nahm Hanne Melin Olbe, Director Global Public Policy bei eBay Inc., am ersten Basel Peace Forum teil. Nach ihrem Beitrag zum Workshop über künstliche Intelligenz und virtuelle Marktplätze in der Friedensförderung erwägt sie in einem auf Medium.com veröffentlichten Artikel die Rolle, die ein neues und inklusiveres Handelsmodell für die langfristige Friedensförderung spielen könnte.
Sie beschreibt, inwiefern die Online-Handelsplattform Handelsstrukturen zulässt, die vom traditionellen Handel abweichen. Ihrer Meinung nach kann dieses Handelsmodell durch drei Besonderheiten, die alle eine Rolle bei der Verringerung von Konflikten spielen, zur Friedensförderung beitragen: Erstens ermöglicht der Handel auf einer Plattform die Vertrauensbildung zwischen Individuen über grosse Distanzen hinweg. Zweitens wird durch den Miteinbezug von Kleinst- und kleinen Unternehmen sowie Firmen in abgelegenen Gebieten ein breiter basiertes Wirtschaftswachstum erzielt. Nicht zuletzt wird auch eine Export-Diversifizierung möglich: Konfliktrisiken in fragilen Ländern, deren Export grösstenteils aus Rohstoffen besteht und somit anfällig auf Preisschwankungen ist, werden reduziert.