Basel Peace Forum denkt Frieden neu
Trotz zahlreicher internationaler Anstrengungen stellen Rückschläge frühere Erfolge der Friedensförderung in Frage. Das Basel Peace Forum hat sich zum Ziel gesetzt, den Frieden neu zu denken. Rund 120 EntscheidungsträgerInnen aus Wirtschaft, Diplomatie, Wissenschaft und Zivilgesellschaft trafen sich am 15. und 16. Januar 2017 zur ersten Ausgabe, um neue Ideen für den Frieden zu entwerfen.
Auf dem Programm standen zwei Paneldiskussionen mit illustren Gästen wie der syrischen Architektin Marwa Al-Sabouni, dem ehemaligen finnischen Minister für Internationale Entwicklung und aktuellen Präsident des European Institute for Peace, Pekka Haavisto, oder dem CEO der Ikea Stiftung, Per Heggenes. Des Weiteren fanden drei Workshops, die sich dem Verhältnis von Frieden zu Gesundheit, künstlicher Intelligenz und Risikoanalyse widmeten, statt.
Die Diskussionen haben gezeigt, dass es sektorübergreifende Zusammenarbeit braucht, um neue Partnerschaften in der Friedensförderung aufzubauen. Zudem sollte sich Wirtschaft das Thema Frieden stärker aneignen. Nicht zuletzt wurde anerkannt, dass die technische Revolution und die künstliche Intelligenz zwar Chancen bieten, aber auch soziale Herausforderungen mit sich bringen. Ein Appell mit diesen drei Forderungen wurde an die internationalen EntscheidungsträgerInnen formuliert.
Das Basel Peace Forum 2017 wurde von swisspeace durchgeführt. Der Kanton Basel-Stadt, das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) und private Personen trugen es finanziell mit. Das Basel Peace Forum soll regelmässig stattfinden und über die nächsten Jahre eine globale Bedeutung und Ausstrahlung erlangen.