Bürgerkriege, politische Instabilität, terroristische Gruppierungen, Dürre und Hunger: Die Situation in den Ländern am Horn von Afrika ist sehr beunruhigend. In Anbetracht diverser Schwierigkeiten und trotz den grossen Herausforderungen hat das internationale Engagement in der Region nicht abgenommen. Auch die Schweiz ist in diesem Teil Afrikas engagiert. Mittels ihrer staatlichen Institutionen und den Nichtregierungsorganisationen versucht sie, nicht nur die nötigste Hilfe, sondern auch einen Beitrag zu mehr Stabilität und einem dauerhaften Frieden zu leisten, indem sie direkt vor Ort oder mit lokalen Organisationen zusammenarbeitet.
Humanitäre Hilfe, Entwicklungshilfe, Friedensförderung: Die Prioritäten verändern sich zwar je nach Regionen und Kontexten, nichtsdestotrotz sind all diese Bereiche vor Ort betroffen und mehr denn je voneinander abhängig. Wie auch immer die Arbeit der Schweizer Helfer dort aussehen mag, wichtig ist eine konfliktsensitive Arbeitsweise und dass die Aktionen koordiniert sind, um die Hoffnung für Stabilität, die im Interesse aller Länder der Region ist, zu erhalten. Würde die Region sich als Ganzes verstehen, hätte sie den Schlüssel für eine friedliche Zukunft selber in der Hand.
Marie Seidel, Redakteurin
NB: Unter dem Ausdruck Horn von Afrika versteht die Mehrheit der Autoren dieser Ausgabe die Länder, die Mitglied der Intergovernmental Authority on Development (IGAD) sind. Das eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten hat eine leicht abweichende Definition.