Das Schwinden des zivilgesellschaftlichen Raumes ist bereits seit einem Jahrzehnt ein Thema, doch in jüngster Zeit berichten KOFF-Organisationen und ihre Partner:innen über eine verstärkte Einschränkung ihres Handlungsspielraums. So wurden beispielsweise die COVID-19-Pandemie und die daraus resultierenden gesundheitspolitischen Restriktionen zur Eindämmung des Virus zum Vorwand genommen, um die Bürger:innenrechte weiter einzuschränken.
In zunehmend autokratischen Staaten sind Organisationen der Entwicklungshilfe, der humanitären Hilfe, der Menschenrechte und der Friedensförderung je nach ihren Kernaktivitäten und dem politischen Umfeld, in welchem sie arbeiten, unterschiedlichen Risiken und Hindernissen ausgesetzt. Ein Muster zeigt sich jedoch bei fast allen: Diese Organisationen müssen ein Gleichgewicht finden zwischen der Überwindung von Restriktionen und Bedrohungen und der Fortsetzung ihrer Aktivitäten und dem Einbringen ihrer Forderungen.
In dieser Ausgabe erfahren Sie, wie KOFF-Organisationen und ihre Partner:innen in einem feindlichen Umfeld agieren – von der Bildung neuer Räume für die Zivilgesellschaft hin zur Erhaltung und Verteidigung bestehender Räume.
Ich wünsche Ihnen eine angenehme Lektüre.
Redakteurin KOFF Magazin, Sanjally Jobarteh
Die Schweizer Plattform für Friedensförderung KOFF ist Herausgeberin des Friedensmagazins à propos. Sie schafft damit eine Plattform für die unterschiedlichen Erfahrungen und Perspektiven ihrer Mitglieder und Partner:innen. Die Artikel im Magazin geben ausschliesslich die Ansichten und Haltungen der Autor:innen wieder und entsprechen nicht den Ansichten und Haltungen von KOFF oder swisspeace.