Junge Menschen sind von Konflikten oft besonders stark betroffen und verfügen deshalb über spezifische Bedürfnisse. Meist sind sie diejenigen, die an vorderster Front stehen und die physische und psychische Gewalt erfahren. Am 9. Dezember 2015 verabschiedete der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen die Resolution 2250, die sich speziell mit der Rolle junger Menschen in Fragen von Frieden und Sicherheit befasst. Spätestens seither wird die bedeutende Rolle, die Jugendliche in Konflikt- und Post-Konflikt-Situationen spielen können, generell anerkannt.
Die Debatte zu «Jugend und Friedensförderung» lässt sich grösstenteils in eine der folgenden drei Kategorien einteilen: Zum einen können Jugendliche als Friedensfördernde mit innovativen und mutigen Projekten den Friedensprozess vorantreiben. Zweitens besagt die «Youth Bulge»-Theorie, dass eine überproportional grosse Anzahl an jungen Menschen – insbesondere Männern –, denen es an Perspektiven fehlt, ein grosses Konfliktpotential aufweist. Die dritte Kategorie betrifft die Prävention von gewalttätigem Extremismus, die oft mit Jugendlichen in Verbindung gebracht wird.
Ich wünsche eine angenehme Lektüre.
Redakteurin KOFF Magazin, Amélie Lustenberger