N° 177 September 2022

à propos

Das
Friedensmagazin
von KOFF

Identitäten & Positionalitäten in der Friedensförderung

editorial

Welche unterschiedlichen Identitäten und Positionalitäten repräsentiert die Plattform KOFF? Welchen Einfluss haben sie auf bestehende Konflikte und Friedensförderung?

Die dringenden Forderungen nach Entkolonialisierung, Gerechtigkeit für rassistische und genderbasierte Diskriminierung haben zugenommen und sind Teil der politischen und zivilen Belange geworden. Die Bereiche humanitäre Hilfe, Entwicklung und Friedensförderung sind davon nicht verschont geblieben. Infolgedessen haben viele Organisationen die Machtdynamik, die ihre Arbeit bestimmt, und die Legitimität, die sie in ihrem Einsatz für Frieden haben, bezüglich ihrer Position in Frage gestellt.

Strukturen und Arbeitsmodellen, die sich über Jahre hinweg etabliert haben zu hinterfragen, erfordert Selbstreflexivität. Die Umsetzung des gewonnenen Bewusstseins in konkrete inklusive und ethische Friedensprogramme erfordert verschiedene Anstrengungen: eine Neubewertung der Werte, strukturelle Veränderungen (in Bezug auf Finanzierung, Personal, geografische Kontexte usw.) oder/und die Einführung von Methoden wie Konfliktsensibilität.

In dieser Ausgabe teilen die KOFF-Organisationen ihre Ansichten, Bedenken und Erfahrungen zu diesem kontroversen und aktuellen Thema.

Ich wünsche Ihnen eine angenehme Lektüre.

Redakteurin KOFF Magazin, Sanjally Jobarteh

Die Schweizer Plattform für Friedensförderung KOFF ist Herausgeberin des Friedensmagazins à propos. Sie schafft damit eine Plattform für die unterschiedlichen Erfahrungen und Perspektiven ihrer Mitglieder und Partner:innen. Die Artikel im Magazin geben ausschliesslich die Ansichten und Haltungen der Autor:innen wieder und entsprechen nicht den Ansichten und Haltungen von KOFF oder swisspeace.

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