Heute wissen wir, dass langandauernder Friede nicht erreicht werden kann, solange menschliche Grundbedürfnisse, wie etwa Zugang zu Gesundheitsversorgung, nicht erfüllt sind. Umgekehrt kann die Gesundheitsversorgung selbst bereits bestehende Konflikte weiter verschärfen.
Unter welchen Umständen wirkt die Corona-Pandemie als friedensstiftender Faktor oder aber als Brandbeschleuniger? Welche sicherheits- und friedenspolitischen Implikationen ergeben sich aus einer Gesundheitskrise für Staaten und die internationale Kooperation? Wird dem Gesundheitspersonal genügend Vertrauen entgegengebracht? Falls nicht, mit welchen Folgen? Welche Lektionen können aus früheren Gesundheitskrisen, wie etwa der Ebolavirus-Epidemie, gezogen werden? Kann über Gesundheit und Frieden gesprochen werden, ohne dabei den Klimawandel zu berücksichtigen?
Ein knappes Jahr nachdem die Weltgesundheitsorganisation (WHO) COVID-19 zur Pandemie erklärt hat, haben die KOFF-Organisationen ihre Erfahrungen und Perspektiven zum Bedingungsverhältnis zwischen Gesundheit und Frieden zusammengetragen.
Ich wünsche eine angenehme Lektüre.
Redakteurin KOFF Magazin, Sanjally Jobarteh