Mit einem riesigen Gebiet, das einundzwanzig Länder und mehr als 160 verschiedene ethnische Gruppen umfasst, ist die ostafrikanische Region äußerst facettenreich und reich an natürlichen und kulturellen Ressourcen. Dieser Reichtum und diese Vielfalt sind sowohl ein Vorteil, der das Potenzial für Frieden in dieser faszinierenden Region markiert, als auch eine Quelle für Konflikte und Instabilität. Südsudan, Mosambik, Äthiopien und Kenia sind immer noch von Gewalt betroffen, die durch interkommunale und religiöse Konflikte, grenzüberschreitende Rebellenaufstände oder gewaltsame Unterdrückung durch staatliche Sicherheitskräfte ausgelöst wird. Naturkatastrophen wie Dürren und Überschwemmungen, deren Häufigkeit zunehmen dürfte, verschärfen diese Konflikte tendenziell noch. Trotz Defiziten und Verzögerungen bei der Umsetzung sind nationale Friedensinitiativen entstanden (z.B. der Friedensprozess im Südsudan oder die Sicherheitssektorreformen in Äthiopien). Gleichzeitig setzen sich lokale Organisationen und ihre in der Schweiz ansässigen Partner für Gewaltprävention und die Schaffung eines Klimas des Friedens ein. Mit beruflicher oder theologischer Ausbildung für Jugendliche, Radioprogrammen oder Gastronomie engagieren sie sich, um auf dem Potential, das Ostafrika für den Frieden zu bieten hat, aufzubauen.
Ich wünsche Ihnen eine angenehme Lektüre.
Redakteurin KOFF Magazin, Sanjally Jobarteh
Die Schweizer Plattform für Friedensförderung KOFF ist Herausgeberin des Friedensmagazins à propos. Sie schafft damit eine Plattform für die unterschiedlichen Erfahrungen und Perspektiven ihrer Mitglieder und Partner_innen. Die Artikel im Magazin geben ausschliesslich die Ansichten und Haltungen der Autor_innen wieder und entsprechen nicht den Ansichten und Haltungen von KOFF oder swisspeace.