Der Klimawandel ist eine der grössten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts und wird vermehrt auch mit Konflikten in Verbindung gebracht. Allerdings wäre es falsch, davon auszugehen, dass es Kriege oder Konflikte gibt, die alleine auf den Klimawandel zurückzuführen sind. Der Klimawandel wirkt viel mehr als Risikomultiplikator oder Konfliktreiber. In anderen Worten – Er schüttet zusätzlich Öl ins Feuer. Dies geschieht auf unterschiedliche Weise: Z.B. trägt er zu Verknappung der Ressourcen bei, und erhöht somit den Konkurrenzdruck. Er zerstört auch Lebensgrundlagen und kann dadurch Menschen zur Migration zwingen. Oder er führt durch Wetterextreme, wie Dürren oder Überschwemmungen zu einer Schwächung der staatlichen Institutionen.
Die Autoren und Autorinnen dieses Magazins zeigen diese Probleme auf, verdeutlichen aber auch, dass der Klimawandel gleichzeitig zu mehr Kooperation beitragen kann: Die Natur zeigt sich von menschlichen Grenzen unbeeindruckt und setzt verfeindete Parteien vor ein gemeinsames Problem. In Angesicht dieses «gemeinsamen Feindes» – wie eine Autorin dies treffend beschreibt – müssen Konfliktparteien zusammenarbeiten, was sich positiv auf Friedensbemühungen auswirken kann.
Ich wünsche eine angenehme Lektüre.
Redakteurin KOFF Magazin, Amélie Lustenberger