N° 158
Dezember 2018
Postkarte 1985. Bild von Harrel Graham / Earthspace.

Die Notwendigkeit, die Umwelt zu schützen und den Frieden zu fördern, erschien zu Beginn des 20. Jahrhunderts in der politischen Debatte, z.B. mit der Einrichtung der ersten Naturschutzgebiete oder dem Nobelpreis. Die Gewaltlosigkeit nahm in der Zwischenkriegszeit Gestalt an. Schliesslich verbot die UN-Charta den Krieg (§2.3-4 und 51). Die 1970er Jahre markierten ein Erwachen und den Eintritt dieser Bereiche in Wissenschaft und Forschung, was ihre Legitimität förderte. Gleichzeitig entstand zu diesem Zeitpunkt die politische Ökologie. Der Frieden blieb zurück, erlebte aber ein fulminantes Comeback durch Gewaltlosigkeit mit und nach dem Fall der Berliner Mauer.

Wie können wir der Menschheit und zukünftigen Generationen eine nachhaltige und sichere Zukunft bieten, ohne Frieden zu schaffen? Können wir auf die Herausforderungen des Klimawandels mit Frieden reagieren?

Die Ziele der nachhaltigen Entwicklung möchten diese Symbiose – ein glückliches und nachhaltiges Schicksal – erreichen, indem sie niemanden zurücklassen.

Frieden und Ökologie stehen vor der gleichen Herausforderung: die Zukunft der Menschheit sichern. Der Beitrag des Friedens als grundlegende Methode ist von wesentlicher Bedeutung. Frieden und Umweltschutz teilen die Grundsätze der Prävention und Vorsorge. Der Frieden weiss, wie man Konflikte bewältigt, ohne sie zu verschärfen, und ermöglicht es, Infrastrukturen zu schaffen, welche die menschlichen Personen und den Planeten respektieren. Der Frieden ist für die Nachhaltigkeit der Menschheitsgeschichte in Würde von wesentlicher Bedeutung, denn als eine geeinte Menschheit werden wir gemeinsam auf den Klimawandel reagieren müssen. Diese Einheit wird auch dazu beitragen, Teile der für den Energiewandel benötigten Mittel zu finden.

APRED arbeitet derzeit daran, die für ihre Verwirklichung notwendigen grundlegenden Methoden über unsere Grundrechte hinaus zu definieren und zu fördern: Bildung und Prävention, Vorsorge und universelles friedliches Management von Unterschieden, Fortschritt und Verwirklichung des Friedens in gesellschaftlichen und rechtlichen Werten und Infrastrukturen.