Treffen des Internationalen Dialogs zu Friedensförderung und Staatsaufbau

Mitglieder des Internationalen Dialogs zu Friedensförderung und Staatsaufbau aus über 40 Ländern trafen sich am 5. April in Stockholm, um neue Verpflichtungen zur Unterstützung von fragilen und konfliktbetroffenen Staaten einzugehen. In einer Erklärung verpflichteten sie sich konkret dazu, 1.) die Ursachen von Fragilität, Gewalt und Konflikten effektiver und schneller zu bekämpfen und sich bei ihren Interventionen an den Zielen der Friedensförderung und des Staatsaufbaus (PSGs) des New Deals zu orientieren, 2.) die aktive Beteiligung von Frauen bei der   Friedensförderung durch die Verbindung des New Deal mit der UN-Resolution 1325 zu fördern, 3.) einheitliche Ansätze für eine inklusive Politik zu entwickeln undeffektive Strukturen für die Konfliktbewältigung und Versöhnung zu bilden, 4.) Entwicklungshilfe effektiver und koordinierter einzusetzen und die Lücke zwischen humanitärer Hilfe und Entwicklungshilfe zu schliessen und 5.) stärkere Partnerschaften aufzubauen, um das Vertrauen und den Erfahrungsaustausch zwischen Ländern, Gebern und zivilgesellschaftlichen Organisationen zu fördern.

Berghof Foundation

Der neuste Berghof Handbook Dialogue mit dem Titel „Transforming War-Related Identities. Individual and Social Approaches to Healing and Dealing with the Past” untersucht, wie Individuen und Gemeinschaften mit von Gräueltaten verursachten Kriegserinnerungen und -traumata umgehen können. Im Leitartikel analysiert Brandon Hamber vielfältige Ansätze für den Umgang mit schmerzlichen Erinnerungen und untersucht, wie unterschiedliche Dimensionen (Beziehungen zwischen Personen und zwischen Gruppen, Erinnerungen und Identitäten auf der individuellen und der kollektiven Ebene) zusammenhängen. Forschende und PraktikerInnen aus anderen Kontexten kommentieren seine Gedanken: Dabei konzentrieren sie sich auf die Traumaarbeit und reflektieren Erfahrungen im Umgang mit schmerzlichen Erinnerungen in den Balkanstaaten; bringen Beispiele aus dem Kaukasus und Südafrika ein und beziehen sich auf die Verarbeitung des Zweiten Weltkriegs in Deutschland.

CDA

In ihrem Artikel „Conflict Sensitivity Mainstreaming Efforts” betrachtet Nicole Goddard die Bemühungen der vergangenen 15 Jahre im Hinblick auf die Einbindung von Konfliktsensitivität sowie die Auswirkungen dieser Bemühungen. Diese Betrachtung soll aufzeigen, was in Zukunft zusätzlich getan werden könnte, um konfliktsensitive Ansätze und Analysen vollständig in die Arbeit von Hilfsorganisationen zu integrieren.