Decke des Raumes für Menschenrechte und Dialog zwischen den Zivilisationen. Vereinte Nationen Palais des Nations, Genf. Bild: Christophe Barbey

Zum ersten Mal in ihrer Geschichte hat die Menschheit ein universelles Entwicklungsprojekt beschlossen. Dieses gilt für alle Staaten und Institutionen sowie für alle Menschen. Der Slogan lautet: “Lassen wir niemanden zurück”. Das Projekt ist zwar nicht verbindlich, wird aber von Zielen und Indikatoren zur Messung der Fortschritte begleitet und der Friede ist darin voll integriert.

In den letzten Jahren hat APRED in Zusammenarbeit mit dem Center for Global Nonkilling (CGNK) bei den Vereinten Nationen an Ziel 16.1 der SDGs gearbeitet: “Alle Formen von Gewalt und die damit verbundenen Sterblichkeitsraten weltweit deutlich zu reduzieren”. Um Gewalt zu reduzieren, fördern wir einen systematischeren Einsatz von Mediation und die friedliche Beilegung von Streitigkeiten. Sie ist völkerrechtlich verbindlich, und es ist wichtig, dass auch die Menschen davon profitieren, und sei es nur, um eine Gewohnheit zu schaffen, die die Staaten dazu zwingt, sie einzuhalten. Die Mediation soll weiterhin freiwillig aber jedem zugänglich sein.

APRED unterstützt auch den Aufbau von Friedensinfrastrukturen durch: die Aufnahme von Friedenszielen und -instrumenten in die Verfassungen, Aktivierung des Menschenrechts auf Frieden, die Schaffung von Ministerien oder Friedensabteilungen in den Regierungen und natürlich eine Wirtschaft und öffentliche Mittel, die dem Fortschritt des Friedens gewidmet sind.

Das Recht auf Leben mit all seinen Dimensionen ist für den Fortschritt und die Stabilität des Friedens von wesentlicher Bedeutung. Leider ist die weltweite Mordrate in den letzten zwei Jahren gestiegen. Daher sind weitere Massnahmen zum Schutz und zur Verbesserung des Lebens erforderlich. Mit Hilfe der Universal Periodic Review of Human Rights aller Länder macht die CGNK Staaten auf jene Elemente aufmerksam, die zur Achtung des Lebens erforderlich sind, aber auch auf ihre Mängel im Bereich des Rechtsschutzes und der Friedenskonsolidierung.