Entwicklungshindernisse auf psychosozialer Ebene. Foto von Inana Göbel-Bösch
DEZA Barbara Affolter Gómez barbara.affolter@eda.admin.ch Fachteam Konflikt und Menschenrechte

Seit über zehn Jahren verbindet die DEZA ihre Arbeit zu geschlechtsspezifischer Gewalt mit dem psychosozialen Ansatz. Konflikttransformation und insbesondere auch Prävention von Gewalt kann nur effizient sein, wenn das Individuum und sein Umfeld mit seiner Erfahrung und seinem Kontext einbezogen werden. Die DEZA hat dazu langjährige Erfahrungen aus ihrer Arbeit in Ruanda, Bosnien oder Nepal.

Gerade auf Grund der Arbeit in immer schwierigeren Kontexten macht sich in der DEZA heute auch die Erfahrung breit, dass psychosoziale Arbeit ein integraler Bestandteil der Entwicklungsprogramme sein muss. In fragilen, von Gewalt geprägten und schwierigen Kontexten trägt die Beschäftigung mit den individuellen und familiären Hintergründen der Zielgruppen dazu bei, Entwicklungshindernisse zu erkennen, zu überwinden und nachhaltigere Projektresultate zu erreichen. Diese Ausweitung der Kontextanalyse auf die psychosoziale Dimension ist in allen Sektoren wichtig. Das Landesprogramm Honduras lanciert ein Programm zum Einbezug des psychosozialen Ansatzes, auf Grund der Analyse, dass es gerade auch in den «produktiven» Projekten wie etwa beim Kakaoanbau, für die Zielerreichung und den Erfolg eines Projekts zentral ist, dass die Analyse der Situationen der Individuen und der Familien, ihre Ängste und ihre Geschichte in die Ausgestaltung der Programme einbezogen werden.

DEZA Barbara Affolter Gómez barbara.affolter@eda.admin.ch Fachteam Konflikt und Menschenrechte