swisspeace Jana Rötlisberger jana.roethlisberger@swisspeace.ch Associate Program Officer

Frieden neu denken am Basel Peace Forum 2018

Am 14. und 15. Januar 2018 fand das zweite Basel Peace Forum im Kunstmuseum Basel und im Konferenzzentrum Basel statt. Das Forum will zu neuen und unkonventionellen Ideen in der Friedensförderung inspirieren. Hierzu wurden führende Persönlichkeiten und Entscheidungsträger_innen aus der Wirtschaft, Diplomatie, Wissenschaft und der Zivilgesellschaft zusammengeführt.

In den zwei Tagen nahmen mehr als 160 Personen aus über 20 Ländern und verschiedenen Sektoren teil. Unter ihnen war der Nobelpreisträger, Daniel Högsta; UN-Untergeneralsekretär und Sonderberater für die Genozid-Prävention, Adama Dieng; Direktor für politische Angelegenheiten am UN-Büro der Sondergesandten für Syrien, Robert Dann; und die syrische Architektin, Marwa Al-Sabouni.

Im Zentrum des Forums standen vier Innovationsforen, welche die folgenden Themen behandelten: Künstliche Intelligenz und Frieden; Architektur, Städteplanung und Frieden; Gesundheit, Migration und Frieden; sowie extraktive Industrien, Risiko und Frieden. In Workshops wurde intensiv über diese Themen diskutiert und konkrete Handlungsmöglichkeiten besprochen. Die Resultate dieser Diskussionen werden in Kürze auf der Basel Peace Forum Webseite veröffentlicht.

Neben den Reden von führenden Experten_innen im Bereich der Friedensförderung, bot das Forum auch interaktive Pavillons an. Diese luden zu Diskussionen zu den folgenden Themen ein: Emotionen in der Friedensförderung, Kunst und Friedensförderung, Sport und Friedensförderung, neue Technologien in der Friedensförderung sowie Nukleare Abrüstung. Selbstverständlich blieb während des Forums auch genügend Zeit zum Networken, für künstlerische Darbietungen und sogar für eine Meditations-Session.

Das Basel Peace Forum wurde von zwei Nebenveranstaltungen begleitet. Beim Ersten handelte es sich um die Filmpremiere von «Taste of Cement». Ein Film über syrische Bauarbeiter in Beirut. Im zweiten Event las der syrische Schriftsteller Hamed Abboud von seinem Buch «Der Tod backt einen Geburtstagskuchen».

swisspeace Jana Rötlisberger jana.roethlisberger@swisspeace.ch Associate Program Officer

Rundtisch: Investieren in die Friedensförderung und die Prävention von gewalttätigem Extremismus

Regionale Gespräche zum Thema «Frieden und Extremismus-Prävention in der Region Sahel–Sahara» haben in Dakar 2016 und 2017, N’Djamena 2017, New York 2017 und in Yaoundé 2017 stattgefunden. Am 25. Januar 2018 haben Interpeace (Genf), das International Peace Institute (IPI, New York), das Büro der Vereinten Nationen zu Westafrika und Sahel (UNOWAS, Dakar) und das Eidgenössische Departement des Äusseren (EDA) in Genf einen Rundtisch organisiert, um diese Gespräche auszuwerten und weiterführende Empfehlungen zu formulieren. Es zeigte sich, dass diese Gespräche zu einem besseren Verständnis der Komplexität des gewalttätigen Extremismus in der Region Sahel-Sahara führten. Zudem wurden Kenntnisse darüber gewonnen, wie dieser Extremismus von den Direktbetroffen wahrgenommen wird. Es sollen nun konkrete Initiativen auf dem Feld folgen, die Alternativen zum gewalttätigen Extremismus bieten. Das Ziel des Rundtisches in Genf war es zudem, Erfahrungen zu teilen, um so eine praktische Herangehensweise zu fördern, die dem gewalttätigen Extremismus in dieser Region Einhalt gebietet.

Quaker United Nations Office Florence Foster ffoster@quno.ch

Nachhaltiger Frieden: Partnerschaften für Konfliktprävention und Friedensförderung

Am 8. Dezember organisierte QUNO zusammen mit dem Büro des Präsidenten der UNO Generalversammlung, dem UN Netzwerk für nachhaltige Entwicklungslösungen (SDSN), der UNO Stiftung, Global Compact und dem Zentrum für internationale Kooperation der New York University eine Veranstaltung zu nachhaltigem Frieden. Die Diskussion widmete sich Fragen der Konfliktprävention und Partnerschaften für einen nachhaltigen Frieden. Sie involvierte Teilnehmende der Zivilgesellschaft, Experten_innen, UN Mitarbeitende und Repräsentanten_innen aus dem privaten Sektor. Im ersten Modul ging es um die Konfliktprävention, nachhaltigen Frieden und wie die verschiedenen Akteure am besten dazu beitragen können. Die Ergebnisse aus diesem Modul flossen in das Zweite ein. Insbesondere wurde die Rolle der Inklusivität und der gegenseitigen Mitarbeit in den Fokus gerückt. Das Leitthema dieses zweiten Modules ging der Frage nach, wie Partnerschaften für den Frieden aufgebaut werden. Dieser Event bot eine Möglichkeit, um die Entwicklung auf High-Level Stufe zu Friedensförderung voranzutreiben. Es handelte sich dabei um das erste Event von vielen, die im 2018 stattfinden werden. QUNO möchte auch in Zukunft Friedensförderungsinitiativen unterstützen, die einen spezifischen Fokus auf den Bedarf nach Inklusion und Partnerschaft legen.

Quaker United Nations Office Florence Foster ffoster@quno.ch