Seit einiger Zeit steht das Konzept der Prävention von gewalttätigem Extremismus (Prevention of Violent Extremism, PVE) im Zentrum der Diskussionen von Regierungen, internationalen Organisationen und nichtstaatlichen Akteuren. Die blutigen Anschläge, die in den letzten Jahren in vielen Ländern verübt wurden, unterstreichen mehr denn je die Notwendigkeit, eine Antwort auf dieses Phänomen zu finden, die überzeugender ist als die repressiven militärischen Einsätze im Rahmen des „weltweiten Krieges gegen den Terror“.
Ist Prävention von gewalttätigem Extremismus ein wirklicher Paradigmenwechsel im Kampf gegen den Terrorismus? Welche Aspekte müssen beachtet werden, wenn die Anwendung dieses Ansatzes gefördert werden soll? Was sind die Konsequenzen insbesondere für die Rolle der Jugendlichen und Frauen? Welches sind schliesslich die Massnahmen und Aktivitäten, die bereits von Schweizer Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen unternommen werden? Die letzte Ausgabe von à propos im Jahr 2016 versucht, Antworten auf diese Fragen zu finden.
Marie Seidel, Redakteurin