N° 148
November 2016

Dieses Kapitel als Teil des umfassenden Berichts zu “Preventing Conflict, Transforming Justice, Securing the Peace: A Global Study on the Implementation of the United Nations Security Council Resolution 1325” fokussiert insbesondere auf den Einfluss von gewalttätigem Extremismus auf das Leben von Frauen und Mädchen. Es zeigt auf, inwiefern Frauen von gewalttätigen Extremismus betroffen sind und wie sie diese bekämpfen können, jedoch auch, in welchen Situationen sie ihn selber unterstützen.

Frauen, die im weiteren Sinne mit extremer Gewalt in Zusammenhang gebracht werden, sei es als Familienangehörige oder Bekannte von mutmasslichen Terroristen, oder auch nur aufgrund ihrer Herkunft, sind indes keine homogene Gruppe von Opfern oder Täterinnen. Eine solche Unterstellung würde das Bild der Frauen und ihre tatsächliche Situation verzerren. Es geht darum zu verstehen, unter welchen Bedingungen sich Frauen in extremistischen Zirkeln bewegen, was ihnen dabei wichtig ist oder welchen Zwängen sie ausgesetzt sind.

Der Bericht betont schliesslich die Wichtigkeit, dass UN Women die Strategien zur Prävention von gewalttätigem Extremismus kritisch beobachtet. Bei international beschlossenen Resolutionen besteht ein Risiko, dass Frauen als wachsame Mütter stereotypisiert und instrumentalisiert werden. Dies geschieht auf Kosten der Frauenrechte und Gleichberechtigung.