N° 148
November 2016
Auch in Mali finanziert der GCERF lokale Gemeinschaften und Basis-Initiativen. UN Photo (fair use policy)
GCERF Dr. Khalid Koser k.koser@gcerf.org Executive Director Katya Palazzolo k.palazzolo@gcerf.org Senior Board & External Relations Officer

Der Global Community Engagement and Resilience Fund (GCERF) wurde 2014 als Initiative des Global Counter Terrorism Forum (GCTF) eingerichtet. Oberstes Ziel des GCERF ist die Stärkung der Resilienz von Gemeinschaften durch kleinere Zuschüsse für Initiativen auf Gemeinschafts- und Basis-Ebene, die den lokalen treibenden Kräften von gewalttätigem Extremismus entgegenwirken. Das ist aus drei Gründen wichtig:

Erstens haben Gemeinschaften vor Ort innovative Ideen, wie die Rekrutierung und Radikalisierung zum gewalttätigen Extremismus verhütet und bekämpft werden kann. Zweitens kennen diese Gemeinschaften zwar den Kontext und haben Ideen, doch oft fehlen die Gelder für die Umsetzung und die Aufrechterhaltung ihrer innovativen Lösungen. Drittens sind der Miteinbezug von Gemeinschaften und der Aufbau ihrer Resilienz ein wichtiger Teil nationaler und internationaler Bemühungen zur Prävention und Bekämpfung von gewalttätigem Extremismus.

Der GCERF hat eine apolitische, unabhängige und neutrale Fondsstruktur und kann so die am meisten gefährdeten Gemeinschaften unterstützen und die bilateralen Bemühungen der Geber ergänzen.

2016 finanziert der GCERF lokale Gemeinschaften und Basis-Initiativen in Bangladesch, Mali und Nigeria. Namentlich unterstützt der Fonds 60 Initiativen von 52 bürgernahen Organisationen. Diese vom GCERF finanzierten Initiativen werden in den nächsten drei Jahren über eine halbe Million Begünstigte erreichen und über 47‘000 „Change Agents“ auf Gemeinschaftsebene mobilisieren. Schlussendlich sollen über 1,5 Millionen Menschen, die für eine Radikalisierung zum gewalttätigen Extremismus anfällig sind, von GCERF-Zuschüssen profitieren. Auf Basis dieses Erfolgs baut der GCERF nun Partnerschaften mit Kenia, dem Kosovo und Myanmar auf, wo er nächstes Jahr ähnliche Initiativen unterstützen wird.

Durch die Prävention von gewalttätigem Extremismus erreichen wir friedlichere und inklusive Gesellschaften und stärken das Wirtschaftswachstum. Zu diesem Zweck muss die internationale Gemeinschaft weiterhin Ressourcen für die Stärkung globaler und regionaler Bemühungen, die Unterstützung nationaler Strategien, die Erforschung innovativer Wege, um den Privatsektor miteinzubeziehen, und für den Aufbau von Kompetenzen auf lokaler Ebene zur Prävention der Radikalisierung und Abdrift zum gewalttätigen Extremismus bereitstellen.

GCERF Dr. Khalid Koser k.koser@gcerf.org Executive Director Katya Palazzolo k.palazzolo@gcerf.org Senior Board & External Relations Officer