N° 148
November 2016

Dieser Forschungsbericht diskutiert die Resultate einer qualitativen Feldstudie, welche die Faktoren identifiziert, die muslimische Gemeinden in Kenya und insbesondere junge Muslime verwundbar machen hinsichtlich gewalttätigem Extremismus. Für die Studie wurden 14 Interviews und sechs Fokusgruppen mit über 60 Teilnehmenden in sechs unterschiedlichen Quartieren von Nairobi und Mombasa durchgeführt.

Die untersuchte Forschungshypothese besagt, dass die Widerstandsfähigkeit gegen gewalttätigen Extremismus auf drei Arten von Beziehungen beruht, nämlich solchen zwischen und innerhalb von Gemeinden, zwischen Generationen, und zwischen BürgerInnen und dem Staat.

Aufgrund der Studienergebnisse macht der Bericht Empfehlungen, wie Beziehungen verschiedener Art gestärkt werden können, um das Abdriften von Personen zum gewalttätigen Extremismus zu verhindern. Es wird betont, dass insbesondere die Beziehungen der BürgerInnen zum Staat und die Miteinbeziehung von Individuen in den Gemeinden gestärkt werden soll.