Ruanda – Land der Frauen
In der Woche vom 23. bis zum 27. Mai organisierte FriedensFrauen Weltweit die Veranstaltungswoche „Ruanda – Land der Frauen“. In verschiedenen Städten berichtete die Frauenrechts- und Konfliktexpertin Justine Mbabazi von den Bemühungen Ruandas, den Genozid hinter sich zu lassen, und welche entscheidende Rolle Frauen in diesem Prozess spielen.
Der KOFF-Rundtisch „Transitional Justice and Reconciliation in Rwanda: Lessons Learned from a Gender Expert“ stellte den Auftakt in die vielfältige Woche dar. Im Dialog mit den Teilnehmenden erzählte Justine Mbabazi, wie die Frauen gemeinsam nach der Tragödie beschlossen, die Geschicke in Ruanda selber in die Hand zu nehmen: „Nach dem Genozid war allen bewusst, dass die Politik der Männer versagt hat. Deshalb gab es auch keinen grossen Widerstand, als die Frauen gleiche Rechte und eine faire politische Beteiligung einforderten“, sagte sie. Neben dem KOFF-Rundtisch sprach Justine Mbababzi an zwei Gymnasien, an den Universitäten Bern und Basel, in der Roten Fabrik in Zürich, an der UNO Genf und in der Cinématte in Bern.